Brunnenwasseruntersuchung

Zur Gewinnung von trinkbarem Wasser und zur Sicherung der Wasserversorgung wurden schon vor Jahrtausenden Brunnen gebaut. Heutzutage ist der Brunnen nur noch vereinzelt bspw. in Gartenkolonien anzutreffen.

In Deutschland ist das Anzapfen des Grundwassers in jedem Fall anmelde- und meist auch genehmigungspflichtig. Bei der Verwendung des Grundwassers als Trinkwasser ist eine Qualitätsanalyse obligatorisch, da Brunnenwasser mit Keimen und Schadstoffen belastet sein kann. Auch wenn Sie Ihr Brunnenwasser „nur“ zum Bewässern des Gartens,  oder als Brauchwasser z.B. zum Wäschewaschen, nutzen möchten, müssen Sie ihr Wasser testen lassen. So können Schadstoffe aus dem Wasser auf Obst und Gemüse übergehen oder über kontaminierte Wäsche in den Körper gelangen.

Als Brunnenbetreiber sind Sie für die Qualität Ihres Brunnenwassers selbst verantwortlich. Grundsätzlich muss Brunnenwasser den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Der Gesetzgeber schreibt einige Untersuchungen in jährlichem Abstand vor. Dazu gehört der Test auf mikrobiologische Verunreinigungen (Keime).

Mögliche Schadstoffe in Ihrem  Brunnenwasser:

In landwirtschaftlich stark genutzten Gebieten sind oft erhöhte Nitratwerte anzutreffen. Nitrat kann im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, aus diesen wiederum können krebserregende Nitrosamine entstehen.

Ebenso könnten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu finden sein.

Weitere mögliche Schadstoffe sind Schwermetalle wie Blei, Arsen, Uran, Cadmium und Quecksilber, häufig aus Altlasten von Industriebetrieben.

Erhöhte Gehalte von Schwermetallen im Trinkwasser sind  große Risikofaktoren für verschiedenste Organ- und Nervenschäden.

Zu den häufigsten bakteriellen Verunreinigungen zählt  z.B.der Escherichia Coli (E.Coli). Das Bakterium kommt unter anderem im Darm von Mensch und Tier vor und kann durch verunreinigtes Oberflächenwasser (starke Regenfälle, Überschwemmungen) in Ihren Brunnen gespült werden.

Weiterhin kann der Brunnen mit Enterokokken, ebenfalls ein Darmkeim, kontaminiert sein.

Zu den häufigsten Folgen nach dem Genuss von verkeimten Trinkwasser zählen schwere Durchfallerkrankungen, welche unbehandelt sogar lebensbedrohlich werden können.  Besonders empfindlich auf Keime im Trinkwasser reagieren Kinder und immungeschwächte Menschen.

Belastungen durch Wurmlarven und Wurmeiern sind leider auch nicht auszuschließen.

Aus diesen Gründen gilt für Brunnenwasser, welches als Trinkwasser verwendet werden soll, eine regelmäßige Untersuchungspflicht. Das Brunnenwasser muss dann den Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Gerne führen wir diese Untersuchung für Sie durch und beraten Sie hinsichtlich der durchzuführenden Parameter.